Synode - war da noch was?
Aktuelle Informationen zu den weiteren Schritten
Synode ist nicht abgesagt
2019 standen wir in den Startlöchern für die Pfarrei der Zukunft Bad Kreuznach.
Die Intervention zum Umsetzungsgesetz aus Rom stoppte zunächst alle weiteren Schritte. Neue Planungen wurden nötig.
Die Umsetzung der Diözesansynode im Bistum Trier geht nun weiter. Anders als ursprünglich geplant, langsamer, dafür gründlicher.
Das Bistum hat sich von der Bildung einer einzigen Pfarrei der Zukunft aus den sechs Pfarreiengemeinschaften unseres Dekanates verabschiedet. Das Netzwerk vieler “Orte von Kirche” soll anders geknüpft werden.
Spätestens bis Dezember 2025 sollen alle jetzigen Pfarreiengemeinschaften zu Pfarreien mit einem einzigen Verwaltungsrat und einem Pfarrgemeinderat fusioniert werden. Vor Ort sollen die „Orte von Kirche“ – also das, was Gläubige in Caritas, Verkündigung und Gottesdienst leben- benannt und gestärkt werden.
Zum 1. Januar 2023 soll der Pastorale Raum Bad Kreuznach gegründet werden, der die dann sechs fusionierten Pfarreien/Pfarreiengemeinschaften zu einer neuen Zusammenarbeit und Vernetzung führt und unterstützt und die Ebene des jetzigen Dekanates ablöst.
Alle hauptamtlichen Seelsorgerinnen und Seelsorger – bis auf die Pfarrer- werden auf der Ebene des Pastoralen Raumes eingesetzt und erhalten sowohl Arbeitsaufträge in den jeweiligen Pfarreien als auch auf der Ebene des pastoralen Raumes. Sie sorgen für eine Vernetzung der fusionierten Pfarreien und bereiten den Rahmen zur Entfaltung der Möglichkeiten und Potentiale vor Ort.
Ein gemeinsamer Kirchengemeindeverband als Verwaltungsebene wird aus den sechs entstehenden Pfarreien gebildet. Auf dieser Ebene werden alle nichtpastoralen und nebenamtlich Mitarbeitenden (Organisten und Kirchenmusikerinnen, Pfarrsekretärinnen, Küsterdienste und Reinigungskräfte u.v.m.) angestellt. Die entsprechenden Haushaltsgelder des Bistums (Schlüsselzuweisungen) gehen an diesen Kirchengemeindeverband.
schießenWarum Fusionen und pastoraler Raum?
Wir alle wissen, dass sich die Volkskirche als vornehmlich priesterliche und hauptamtlich versorgte und geführte Kirche auflöst. Wie konkret gerade in unserer Pfarreiengemeinschaft erfahrbar gibt es zunehmend weniger Hauptamtliche in allen pastoralen Berufsgruppen. Finanzielle Mittel sind rückläufig und eine kleinteilige Verwaltungs- und Gremienstruktur, mit Verwaltungsräten und Pfarrgemeinderäten in jeder einzelnen Pfarrei ist vielerorts kaum noch zu besetzten und zu bewältigen. Viele Ehrenamtliche reiben sich an dem Anspruch auf, möglichst auf allen Ebenen Angebote zu setzen und allen alles sein zu müssen.
Wie kann die Zukunft also aussehen?
Nicht mehr Strukturen und Gremien geben an allen Orten die Richtung vor sondern die konkreten Frauen und Männer, die ihre Themen und ihr Engagement einbringen, für den Ort und die Gemeinde.
Der Glaube der Zukunft lebt von den vielen Glaubenden.
Der Dienst der Zukunft lebt von den vielen, die sich sozial einsetzen.
Die Verkündigung der Zukunft lebt von allen Glaubenden, die verkündigen wollen.
Die Zukunft der Kirche besteht also darin, dass wir als ehrenamtlich und hauptamtlich Engagierte gemeinsam und solidarisch für die Menschen da sind und so unser kirchliches Leben weiterentwickeln.
Im Pastoralen Raum soll dies in einer guten Zusammenarbeit aller sechs Pfarreien sichergestellt werden, damit alle “Orte von Kirche” die lebendig sind, Unterstützung erfahren und Seelsorge insgesamt gemeinsam weiterentwickelt wird.
Fusion der Pfarreien
Im November 2021 wurden die pastoralen Gremien (z.B. Pfarrgemeinderäte) neu gewählt werden. Zwei unserer Pfarreien entschieden sich zur Wahl eines Pfarrgemeinderates. Fünf wählten die Mitglieder direkt in den Pfarreienrat. Die neu gewählten Gremien werden ihre Pfarreiengemeinschaften innerhalb der Wahlperiode zu einer Pfarrei fusionieren und ein Netzwerk der “Orte von Kirche” aufbauen.
Verbunden mit den Vorbereitungen auf diese Wahlen war die Frage nach dem Zeitpunkt einer Fusion, die für unsere Pfarreiengemeinschaft nun für 2024 geplant ist
Eine Steuerungsgruppe bestehend aus je einem/r hauptamtlichen Seelsorger*in aus jedem Pastoralteam unseres Dekanates begleitet die nötigen Prozesse.
Bildung des Pastoralen Raumes
Eine weitere Beratung fand statt zur Frage, wann der Pastorale Raum errichtet wird. 15 Pastoralen Räume wurden zum 01.01.2022 errichtet. Alle weiteren, so auch der Pastorale Raum Bad Kreuznach, werden zum 01.01.2023 errichtet.
Direktwahl in den Pfarreienrat und örtliche PGR
Bei den Gremienwahlen im November 2021 wählten fünf unserer sieben Pfarreien die Mitglieder direkt in den Pfarreienrat, zwei Pfarreien wählten erneut Pfarrgemeinderäte und deligierten in den konstituierenden Sitzungen die Mitglieder für den Pfarreienrat. Zum Pfarreienrat gehört ebenfalls das ganze Pastoralteam. Am 11.01.22 wird sich der neue Pfarreienrat konstituieren und den Blick auf die anstehenden Aufgaben bis zur Fusion der Pfarreien unserer Pfarreiengemeinschaft im Jahr 2024 richten.
Herzlichen Glückwunsch zur Wahl und Danke für die Bereitschaft, die Übergänge mit zugestalten:
Matthias Berlandy (Dörrebach-Seibersbach)
Gabriele Bopp (Waldalgesheim)
Klaudia Drzyzga (Stromberg)
Dr. Elfriede Franz (Bingerbrück)
Jürgen Hofmann (Bingerbrück)
Maximilian Hölz (Weiler)
Fabian Jungbluth (Dörrebach-Seibersbach)
Marion Lambert (Weiler)
Dr. Astrid von Luxburg (Waldalgesheim)
Simone Mannert (Stromberg)
Andreas Rößler (Münster-Sarmsheim)
Verena Roth-Hölz (Weiler)
Luca Marie Sawallisch (Daxweiler)
Anne Schneiders (Bingerbrück)
Konrad Schütz (Waldalgesheim)
Barbara Sloothaak (Stromberg)
Margit Sulzbacher (Dörrebach-Seibersbach)
Nora Vetter (Daxweiler)
Gabriele Vogt (Münster-Sarmsheim)