St. Alban (Sarmsheim)

Kirche St. Alban Sarmsheim

St. Alban

Etwas versteckt befindet sich unterhalb der Rheinstraße im Ortsteil Sarmsheim in der Saarstraße bei der Einmündung der Fährstraße die Kirche St. Alban aus dem Jahr 1445.

Unsere Gemeinden waren über viele Jahre römisch besiedelt, das belegen neben zahlreichen Funden auch die bis heute hier zu findenden Namen römischen Ursprungs wie Tullius, Rixius, Marfilius. Es entwickelte sich in Münster ein reges Wirtschaftsleben, besonders die Landwirtschaft scheint sich rentabel gestaltet zu haben. Auch Wein wurde angebaut. Da zunehmend mehr Arbeitskräfte benötigt wurden, siedelte Konstantin der Große (306 bis 337 n. Chr.) Völker von der Weichselmündung, die Sarmaten, im Gebiet des heutigen Sarmsheim an. So entstand das römische Sauromatium, heute Sarmsheim.

Karl der Große richtete 794 die ersten Kirchenprovinzen ein. Das Bistum Mainz griff an der unteren Nahe bis weit in den Hunsrück hinein. In dieser Zeit müssen sich im Raume Münster Mönche niedergelassen haben, denn in der ersten feststellbaren urkundlichen Erwähnung ist von einer Einsiedelei -einem Monosterium- die Rede. Auch die erste urkundliche Erwähnung von Sarmsheim datiert in diese Zeit. Lehnsherr war das Kloster St. Alban zu Mainz. Um 900 wurden dem Kloster St. Alban in Mainz “gewisse Nutzungen“ aus dem Hof zu Sarmundesheim zugewiesen. Mit der Vogtei Sarmundesheim waren die Wild- und Rheingrafen, später Kurmainz, belehnt. Münster war kurpfälzisch.

1122 wird ein Rittergeschlecht erwähnt – Ritter Dietwin von Sarmsheim. 1184 wird die Kapelle in Sarmsheim erwähnt, als Papst Lucius III. dem Kloster St. Alban diese nebst Hof bestätigte. 1445 wird die katholische Kirche St. Alban in gotischen Stil neu erbaut.

Teile des früheren Hochaltars der Kirche St. Alban konnten erhalten werden, sie wurden durch Herrn Horst Eisenhuth restauriert, ergänzt und neu zusammengestellt und befinden sich nun im Querschiff der Kirche. Zu erwähnen ist, dass das heutige Querschiff geostet ist und früher das Hauptschiff der Kirche war. Das heutige Hauptschiff wurde im Zuge einer Vergrößerung der Kirche ergänzt. Der heutige Altarraum ist daher nicht nach Osten sondern nach Süden ausgerichtet.

 

Quellen:

Chronik von Münster-Sarmsheim; Horst V. Eisenhuth (1989)

Broschüre Münster-Sarmsheim im Wandel der Zeit; Karl Adam (1996), die Angaben aus der Broschüre finden Sie hier

Vortrag zur Kirche St. Alban im Zusammenhang mit dem „Tag des Denkmals“, Horst V. Eisenhuth

 

clipboard_17ba73dd-700f-4b2d-8b39-01ac15993c6d

(Baustelle – Dieser Teil wird noch weiter bearbeitet)